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Gesundheitsregionplus Landkreis Rosenheim (Katrin Posch)
Hintergrund
„Klima und Gesundheitsschutz“ sind eng miteinander verknüpft. Da sich gerade auf kommunaler Ebene Strategien und Maßnahmen besonders wirkungsvoll umsetzen lassen, ist dieses vielfältige Themenfeld auch von zunehmender Relevanz in den Gesundheitsregionenplus. In enger Zusammenarbeit zwischen dem Gesundheitsamt Rosenheim und der Gesundheitsregionplus des Landkreises Rosenheim wurden von uns verschiedene Aspekte dieses breiten Themenfelds in den vergangenen Jahren verstärkt in den Fokus genommen (bspw. UV-Schutz, Monitoring spezifischer Infektionskrankheiten, Wasserhygiene). Mit Bezug zu den Aspekten rund um „Hitze und Gesundheitsschutz“ und dem Fokus auf die vulnerable Personengruppe von zu pflegenden Personen haben wir seit 2023 begonnen, bedarfsorientiert eine kommunale Strategie zum Gesundheitsschutz in den über 60 stationären Pflegeeinrichtungen der Region zu entwickeln.
Ziel und Realisierung
Basierend auf einer initialen Bedarfserhebung aus dem Jahr 2023 haben sich verschiedene Maßnahmen zur Unterstützung von stationären Pflegeeinrichtungen ergeben. Das übergeordnete Ziel ist es dabei, die stationären Pflegeeinrichtungen zu befähigen für den Gesundheitsschutz ihrer Bewohnenden unter Hitzebelastungen, sowohl im Sinne der Prävention, wie auch regulativ während Hitzeereignissen, zu sorgen. Zu unseren Erfahrungen und weiteren Vorhaben durften wir Anfang Juli auf dem Fachtag „Hitzeanpassung in der Pflege“ der Landesarbeitsgemeinschaft Gesundheitsschutz im Klimawandel (LAGiK, LGL) berichten. Die Präsentation unseres Erfahrungsberichtes möchten wir Ihnen gerne zugänglich machen. Darin finden Sie eine strukturierte Übersicht zu unserem Vorgehen, sowie Einblick in die einzelnen Maßnahmen: Gesundheitswesen - Landratsamt Rosenheim - Gesundheitsschutz & Klima
Fazit und Ausblick
Eine Vertiefung und Ausweitung der Bearbeitung des Themenfeldes „Hitze und Gesundheitsschutz“ ist unsererseits für die kommenden Jahre vorgesehen. Mittelfristig möchten wir auch zu pflegende Personen im ambulanten und informellen Pflegekontext adressieren. Zudem ist eine Ausweitung der kommunalen Präventionsmaßnahmen auf weitere vulnerable Personengruppen (vsl. „Kinder“) angedacht. Interessierte aus anderen Gesundheitsregionenplus oder Gesundheitsämtern dürfen sich gerne zum Austausch bei meiner Kollegin Dr. Ute Heckl (gesundheitsamt@lra-rosenheim.de) oder mir Katrin Posch, M.Sc. (gesundheitsregionplus@lra-rosenheim.de) melden.
Aufgaben der Geschäftsstellenleitung
In enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Rosenheim liegt die Aufgabe der Geschäftsstellenleitung in der regionalen Bedarfserhebung, der abgeleiteten Entwicklung eines Maßnahmenkonzeptes, sowie dessen Realisierung und Evaluierung. Medizinisch und pflegerisch relevante Fragestellungen können dabei Hand-in-Hand von den kooperierenden Kollegen des Gesundheitsamtes bearbeitet werden.