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Gesundheitsregionplus Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach (Christina Löhner)

Pflege trifft Zukunft

Pflege digital denken, Mitarbeiter gezielt gewinnen und die sozialen Medien als Chance nutzen – unter diesem Dreiklang stand die Fachtagung, zu der die Gesundheitsregionplus Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach gemeinsam mit dem Regionalmanagement des Landkreises Ansbach Ende Mai eingeladen hatten. Mehr als 50 Führungskräfte aus Pflegeeinrichtungen aus der Region folgten der Einladung ins Landratsamt und machten deutlich: Die Zukunft der Pflege beginnt jetzt – und sie braucht Mut, Ideen und Zusammenarbeit.

Hintergrund und Motivation
Das Regionalmanagement des Landkreises Ansbach und die Gesundheitsregionplus Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach haben für den Zeitraum 2025 bis 2027 zum Thema Fachkräftesicherung im Gesundheitswesen in der Region Ansbach einige Veranstaltungen zusammen geplant. Den Auftakt machte die Pflegefachtagung für die Führungskräfte. Durch die Förderung des Regionalmanagements konnte die Veranstaltung in den Räumlichkeiten des Landratsamtes finanziert werden.

Ziele
Mit der Auftaktveranstaltung sind die Veranstalter dem Wunsch nach Informationen zum Thema Digitalisierung sowie Mitarbeitergewinnung nachgekommen. Gleichzeitig stand der Netzwerkgedanke im Vordergrund, denn durch die lange Coronazeit waren Präsenztreffen die Ausnahme geworden.

von links nach rechts: Larissa Muswieck, Christiane Lehmacher-Dubberke, Simon Klingenmaier, Andrea Denzinger, Christina Löhner, Landrat Dr. Jürgen Ludwig © Fabian Hähnlein, Landratsamt Ansbach 

Zentrale Inhalte
Zuerst gaben Nele Stock und Desiree Neeb von der Hochschule Hof spannende Einblicke in die Digitalisierung der Pflege, die von Pflegesoftware bis hin zu Pflegerobotern reicht. Dass die Digitalisierung schrittweise vollzogen werden muss, ist klar. Desiree Neeb brachte es auf den Punkt: „Nicht die Stolpersteine suchen, sondern die kleinen Meilensteine sehen.“ Und der Impuls der beiden Frauen zeigte auch: Zukünftige Pflegekräfte achten bereits bei der Berufswahl auf moderne Technologien in den Einrichtungen.

Im Anschluss präsentierten Larissa Muswieck von der Taskforce Fachkräftesicherung FKS+ und Simon Klingenmaier, Experte für Personalentwicklung, zehn konkrete Maßnahmen für mehr Bewerbungen – ohne großes Budget. Besonders praxisnah: Der Live-Check, bei dem direkt an echten Beispielen Optimierungspotenziale im Recruiting aufgezeigt wurden.

Nach der Mittagspause mit regionalen Spezialitäten richtete sich der Blick auf die sozialen Medien: Christiane Lehmacher-Dubberke vom Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe beleuchtete Chancen und Risiken von Facebook, TikTok & Co. in der Pflege. Ihre Botschaft war klar: „Die Einrichtung muss sich dem Bewerber präsentieren.“ Social Media sei längst nicht nur ein Marketinginstrument, sondern ein relevanter Faktor im Wettbewerb um junge Talente.

Aufgaben der Geschäftsstellenleitung
In ständiger Abstimmung mit dem Regionalmanagement des Landkreises Ansbach:

  • Abfrage von Themenwünschen bei regionalen Pflegeeinrichtungen
  • Organisation der Referenten
  • Erstellung des Programms
  • Öffentlichkeitsarbeit (vorher und nachher)
  • Evaluation der Veranstaltung

Fazit und Ausblick
Die Evaluationsergebnisse waren durchwegs positiv und haben die Aktualität der Veranstaltung bestätigt. In der Abfrage wurden auch weitere Themenwünsche abgefragt, so dass eine Grundlage für eine Veranstaltung in 2026 gegeben ist.

Ein großer Dank geht an Frau Andrea Denzinger vom Regionalmanagement für die sehr gute Zusammenarbeit bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Veranstaltung.

Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit

Sachgebiet GP3: Bayerische Gesundheitsagentur, Gesundheitsversorgung
Fachliche Leitstelle Gesundheitsregionenplus

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