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Gesundheitsregionplus Landkreis Weilheim-Schongau (Beitrag Benedikt Wiedemann)

Alle Projektbeteiligten eröffnen die Projektwoche: Kreisentwicklung/Bildungsstandort, Kreishandwerkerschaft Oberland, Schulamt Weilheim, Gesundheitsregionplus Weilheim-Schongau und alle Bürgermeister der teilnehmenden Kommunen © Landkreis Weilheim-Schongau/Benedikt Wiedemann
Ein gesundes Frühstück legt den Grundstein für einen erfolgreichen Schultag. Doch viele Kinder starten ohne ausgewogene Mahlzeiten in den Tag, was zu Konzentrationsschwierigkeiten und Aggressivität führen kann. Mit der Aktion „Backbus im Landkreis Weilheim-Schongau“ soll das Bewusstsein für gesunde Ernährung gestärkt und gleichzeitig die Wertschätzung für das regionale Bäckerhandwerk gefördert werden. Die Initiative ist ein Gemeinschaftsprojekt der Kreisentwicklung/Bildungsstandort, der Kreishandwerkerschaft Oberland, dem Schulamt Weilheim und der Gesundheitsregionplus. Ziel ist es, Grundschulkinder spielerisch für das Thema zu begeistern und langfristig eine gesündere Ernährungspraxis zu fördern.

Das Projekt verfolgt folgende Ziele:
- Bewusstseinsbildung:
Förderung einer gesunden Ernährung und Bewusstsein für ein ausgewogenes Frühstück. - Handwerksförderung:
Wertschätzung des Bäckerhandwerks als Teil der regionalen Kultur und Wirtschaft.
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Benedikt Wiedemann
Zielgruppe:
Grundschülerinnen und Grundschüler der 3. Klassen sowie deren Familien.
Setting:
Schulen im Landkreis Weilheim-Schongau.
Der Backbus, ein umgebauter Oldtimer-Doppeldecker, besuchte innerhalb einer Woche fünf Grundschulen in Weilheim, Penzberg, Peißenberg, Peiting, Huglfing und Eberfing. Jede Klasse durfte kneten, backen und die Vielfalt des Bäckerhandwerks entdecken. Ein Bäckermeister der jeweiligen Kommune ermöglichte allen Schülerinnen und Schülern das Backen eines eigenen Hefezopfs. Während die Hefezöpfe im Ofen waren, wurde ein Kurzfilm zur Wichtigkeit eines ausgewogenen Frühstücks gezeigt. Über 700 Schülerinnen und Schüler nahmen begeistert an der Aktion teil.

Das Projekt wurde in enger Abstimmung mit den Schulen und dem Schulamt geplant. Eine „Give-Away“-Tasche mit Informationsmaterialien des Kompetenzzentrums für Ernährung ergänzt die Aktion.
Die Finanzierung erfolgt durch die Kreisentwicklung/Bildungsstandort, die Kreishandwerkerschaft und die Gesundheitsregionplus aus Eigenmitteln. Neben den Organisatoren unterstützen lokale Bäckerinnen und Bäcker das Projekt mit Fachwissen und ihrer Arbeitskraft.
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Benedikt Wiedemann
Die Geschäftsstellenleitung der Gesundheitsregionplus koordinierte folgende Aufgaben:
- Netzwerkarbeit:
Kooperation zwischen Bildungsstandort, Schulen, Bäckerhandwerk und Verwaltung der Kommunen. - Beratung der Politik und Verwaltung:
Überzeugen der Kommunen zur Teilnahme am Projekt und bereitstellen eines zentralen Platzes (Fußgängerzone, Rathausplatz). - Planung und Steuerung:
Entwicklung von Umsetzungsstrategien, Abstimmung mit allen Beteiligten und Terminplanung. - Budgetverwaltung:
Einholen von Angeboten und verwalten des Budgets aus drei Fachbereichen. - Öffentlichkeitsarbeit:
Bewerbung der Aktion und Kommunikation mit lokalen Medien. - Qualitätssicherung:
Sammlung und Aufbereitung von Feedback zur langfristigen Optimierung der Aktivität.
Die ersten Rückmeldungen zeigen, dass Kinder durch die Aktion begeistert sind und sich die Schulen und Kommunen eine Fortsetzung des Projekts wünschen. Lokale Bäckerinnen und Bäcker profitieren von der Möglichkeit, ihr Handwerk vorzustellen und Kinder für das Berufsbild zu begeistern.
Lessons-Learned:
- Interaktive Formate steigern die Akzeptanz und das Verständnis bei Kindern.
- Eine frühzeitige Einbindung aller Kooperationspartner ist essenziell für den Erfolg.
Das Backbus-Projekt zeigt eindrucksvoll, wie Gesundheitsförderung und Handwerksbildung spielerisch kombiniert werden können. Der Erfolg 2024 soll als Grundlage dienen, die Aktion in den kommenden Jahren auf weitere Schulen auszudehnen.