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„Fürth schockt“ – Stärkung von Städten und Landkreisen im Kampf gegen den Plötzlichen Herztod

Informations- und Diskussionsveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth e. V. (AGNF)

Mehrere Geschäftsstellenleitungen sowie die Fachliche Leitstelle Gesundheitsregionenplus waren am 20.11.2024 in Fürth bei der Informations- und Diskussionsveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth e. V. (AGNF) vertreten. Neben dem Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann, MdL und dem CSU-Fraktionsvorsitzenden Klaus Holetschek, MdL nahmen auch Petra Guttenberger, MdL sowie Tobias Winkler, MdB an der Veranstaltung teil. 

Letztere ließen sich ein gemeinsames Foto nicht nehmen. Nicht auf dem Foto: Martina Eckmüller (Gesundheitsregionplus Landkreis Fürth):

Von rechts nach links: Tobias Winkler, MdB; Andreas Michel, Gesundheitsregionplus Stadt Ingolstadt; Gunnar Geuter, Fachliche Leitstelle Gesundheitsregionenplus im LGL; Petra Guttenberger, MdL; Klaus Holetschek, MdL; Christine Hecht, Gesundheitsregionenplus Amberg / Amberg-Sulzbach; Lisa Rogner, Gesundheitsregionplus Stadt Fürth; Katharina Eichenmüller, Gesundheitsregionplus Nürnberger Land © AGNF

Der Plötzliche Herztod ist mit etwa 70.000 Fällen pro Jahr die Todesursache Nr. 3 in Deutschland. Die Überlebensraten liegen dabei seit Jahren nahezu unverändert bei unter 10 % Prozent. Hier zu einer Verbesserung zu kommen, erfordert systemische Ansätze. Städte und Landkreise können dabei einen wichtigen Beitrag zur überlebenswichtigen Verkürzung des therapiefreien Zeitraums bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes leisten – unter anderem durch den Einsatz von qualifizierten Ersthelfenden, die mittels eines App-basierten Systems über die Integrierten Leitstellen alarmiert werden. Solche Systeme werden vom Europäischen Rat für Wiederbelebung (ERC) als zuständiger wissenschaftlicher Fachgesellschaft und vielen weiteren Expertinnen und Experten ausdrücklich empfohlen.

Systeme zur Ersthelferaktivierung sind und waren bereits mehrfach Thema in Gesundheitsregionenplus beziehungsweise werden in mehreren Gesundheitsregionenplus umgesetzt. Auch auf den Tagungen der Geschäftsstellenleiterinnen und Geschäftsstellenleiter der Gesundheitsregionenplus wurden entsprechende Ansätze vorgestellt – zuletzt im Oktober 2022 unter anderem mit Beiträgen von Herrn Kaleja (Gesundheitsregionplus Landkreis Lindau (Bodensee)) und Herrn Prof. Müller (1. Vorsitzender „Region der Lebensretter e. V.“). Die Vorträge von Herrn Kaleja und Herrn Prof. Müller finden Sie in der Cloud. Auch im Newsletter 1/2023 sowie 4/2023 (jeweils letzter Abruf 04.12.2024) berichteten die Kolleginnen Frau Eckmüller und Frau Rogner (geb. Darlapp) über das Projekt „Fürth schockt“.

In diesem Zusammenhang möchten wir nochmals auf das Förderprogramm des Bayerischen Innenministeriums (StMI) hinweisen. Die „AED-Förderrichtlinie“ wurde, wie Sie wissen, mit Bekanntmachung vom 12. September 2024 (BayMBl. Nr. 453; letzter Abruf 11.10.2024) in den Nummern 6.2 und 7 geändert und dabei wie angekündigt bis zum 31. Dezember 2026 verlängert. Eine konsolidierte Fassung der Richtlinie ist unter anderem hier abrufbar (letzter Abruf 16.10.2024). Für Rückfragen steht Ihnen das StMI zur Verfügung.

Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit

Sachgebiet GP3: Bayerische Gesundheitsagentur, Gesundheitsversorgung
Fachliche Leitstelle Gesundheitsregionenplus

Bayerisches Haus der Gesundheit
Schweinauer Hauptstraße 80
90441 Nürnberg

E-Mail: gesundheitsregionplus@lgl.bayern.de

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