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Gesundheitsregionplus Nürnberger Land (Beitrag Frau Eichenmüller)
In unserer Gesellschaft sind seelische Leiden weit verbreitet. Sie reichen von leichten Einschränkungen des Wohlbefindens bis hin zu schweren psychischen Störungen. Für viele Menschen sind Freunde und Angehörige erste Kontaktpersonen, wenn es ihnen seelisch nicht gut geht. Wenn jedoch ein solcher Austausch nicht ausreicht, gibt es im Nürnberger Land zahlreiche Dienste, die Betroffenen und ihren Angehörigen zur Seite stehen. Jedoch ist es oftmals schwierig, Informationen über Unterstützungsmöglichkeiten bzw. die richtige Anlaufstelle zu finden und die einzelnen Dienste wissen untereinander auch nicht von allen anderen Anlaufstellen.
Aufgrund dessen wurde in der Arbeitsgruppe Seelische Gesundheit entschieden, einen Wegweiser zu erstellen, der Licht ins Dunkel bringen soll. Ziel ist es, eine bessere Vernetzung der einzelnen Anlaufstellen sicherzustellen und gleichzeitig effektivere Hilfe für Betroffene zu ermöglichen, damit Menschen mit seelischem Hilfebedarf gezielt und schnell an Informationen der individuellen Angebote gelangen. Aber auch das Wissen der einzelnen Anlaufstellen voneinander wird durch dieses Informationsangebot verbessert.
Der Wegweiser stellt alle Angebote zusammen und bietet einen guten und schnellen Überblick für alle. Er beinhaltet Anlaufstellen für Menschen in seelischen Krisen, Menschen mit psychischen Erkrankungen, für Frauen, die häusliche Gewalt erleben, für Kinder und Jugendliche mit Schulschwierigkeiten oder Auffälligkeiten im sozial-emotionalen Bereich, Menschen mit Suizidgedanken, Familien mit Inklusionsbedarfen und Unterstützungsmöglichkeiten für viele weitere Probleme. Außerdem enthält der Wegweiser Kontaktdaten, kurze Tätigkeitsbeschreibungen der Anlaufstellen und Links zur Homepage für weitere Informationen.
Die Gesundheitsregionplus hat dabei die Koordination und Erstellung übernommen.
Innerhalb der Arbeitsgruppe wurde sich darauf geeinigt, dass es erst einmal keine Print-Version geben soll. Stattdessen wurden Poster, Postkarten sowie Visitenkarten mit einem QR-Code zum PDF-Online-Format angefertigt und an die Ärztinnen und Ärzte und die Apotheken im Landkreis sowie an die Gemeinden verteilt. Zudem wird er über die Zeitungen sowie die einzelnen Akteure bekannt gemacht.
Der Wegweiser ist hier abrufbar (letzter Abruf 11.10.2024).